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Interview zur Weisweiler Elf – Lang: „Die Jungs sind alle sehr natürlich drauf“

Michael Lang: Ich habe damals unter anderem den Thomas Kastenmaier kennengelernt und dadurch dann auch die anderen Spieler. Ich habe gemerkt, dass sie sich sehr unabhängig gegenüber dem Verein darstellen und das auch sind. Ich bin beinahe 60 und habe den einen oder anderen Spieler in der Vergangenheit schon mal auf dem Platz gesehen. Ich fand das einfach toll, gerade, weil die Jungs alle so natürlich drauf waren. Da wir mit der Firma „OLS” sowieso eine ganze Menge in Richtung Charity, Förder- und Sponsoring machen, war das dann ein kleiner Schritt, die Weisweiler Elf monetär zu unterstützen und auch zum zehntem Mal die Weihnachtsfeier bei uns zu Hause zu organisieren.

 

Das ist doch sicher auch immer mit einem riesigen Aufwand verbunden?

Michael Lang: Das stimmt, meine Frau Silke schmückt das Haus mit tatkräftiger Unterstützung immer schon ein paar Tage vorher, obwohl wir es für Weihnachten natürlich sowieso dekorieren würden. Sie hat da echt ein Faible dafür. Zur Abrundung des Abends haben wir dann auch noch eine Bescherung mit dem Weihnachtsmann und Engelchen für die Kinder.

Und wie kam es dazu, dass Du die Jungs zu Dir nach Hause einlädst?

Michael Lang: Das hat sich daraus ergeben, dass mal da und mal da gefeiert wurde. Bei uns zu Hause können sich die Kids frei im Garten bewegen. Die Jungs können sich unabhängig in ein paar stille Ecken zurückziehen und genießen vollkommene Privatsphäre. Da sind nur geladene Gäste und keine Zaungäste, die sich dafür interessieren könnten, was dort gesprochen wird. Und uns selbst macht das natürlich auch Spaß. Es ist eine schöne Veranstaltung. Wir wollten damit schon ein-, zweimal aufhören. Da wurden wir dann aber sehr bestimmt von Charly Stock und Kaste als Kapitän aufgefordert weiterzumachen. Da konnten wir natürlich nicht mehr nein sagen.

In den Jahren sind mit Sicherheit auch viele Freundschaften entstanden…

Michael Lang: Auf jeden Fall. Mehr als regelmäßig sehe ich Thomas Kastenmaier, Oliver Neuville, Jörg Albertz oder Jörg Jung. Ich probiere auch immer mit zu den Hallenturnieren nach Berlin zu fahren. Das ist meistens mit einer Übernachtung verbunden und wir haben viel Spaß zusammen. Es sind einfach bodenständige Typen geblieben, die nicht abgehoben sind. Sie wissen wohl auch ganz genau um ihren Bekanntheitsgrad, aber gehen damit nicht hausieren. Sie sind sich darüber bewusst, aber haben dann auch Spaß bei allem ohne eingebildet sein. Ich finde es cool, dass sie sich mit den Fans wirklich so auseinandersetzen und diese als Gesprächspartner auf Augenhöhe akzeptieren – das macht längst auch nicht jeder.

Kommen wir zur aktuellen Fohlenelf. Wie bewertest du die aktuelle sportliche Entwicklung unter Dieter Hecking?

Michael Lang: Ich habe in den Jahren viel Kritik geübt. Das, was Dieter Hecking jetzt mit der Mannschaft macht, hätten ihm viele nicht zugetraut. Er hat aber als einer der wenigen Trainern sehr, sehr schnell begriffen, welcher Fußball jetzt modern ist. Er hat das, was in Russland vorgelebt und gespielt wurde, wahnsinnig schnell auf Borussia Mönchengladbach übertragen. Der Spielstil der letzten Saison war ein ganz anderer. Ein Joachim Löw muss immer noch schauen wie er es macht, da ist ein Dieter Hecking Lichtjahre weiter. Auch zur Einkaufspolitik kann man Borussia nur gratulieren. Es gibt ja keinen Neuzugang, der nicht eingeschlagen hat. Das größte Problem momentan ist es, die Spieler alle bei der Stange zu halten und zu vermeiden, dass sich Unzufriedenheiten in der Öffentlichkeit breit machen von den Spielern, die nicht eingesetzt werden. Die Breite des Kaders kann sich in der Bundesliga mehr als sehen lassen.Wann hatten wir es schon mal, dass zwei, drei Spieler verletzt sind und man die Eins-zu-Eins ersetzen konnte? Jetzt hat der Verein eine Breite, die den Kader sehr, sehr interessant macht.

Was traust du der Borussia denn am Saisonende zu?

Michael Lang: Ich denke, dass Borussia in dieser Saison eine gute Chance hat, in die Champions-League zu kommen, zumal sie sich nur noch auf einen Wettbewerb konzentrieren müssen. Sie werden bis zum Ende der Saison noch ein paar Ausrutscher haben, aber in der Rückrunde empfangen wir Bayern, Leipzig und Dortmund zu Hause. Und die müssen hier im Borussia-Park erstmal gewinnen und uns die Punkte abnehmen. Das passiert nicht mehr so schnell.

 

Hier noch mehr Infos zur Weisweiler Elf – Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach

https://www.weisweiler-elf.de/


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